Ein Leib, eine Überzeugung?

Römer 14:3 Wer alles ißt, soll den nicht verachten, der nicht alles ißt. Und wer nicht alles ißt, soll den nicht verurteilen, der alles ißt. Denn Gott hat beide angenommen.

In vielen Bereichen des Lebens werden wir geschult zu trennen und werden gespalten, basierend auf Überzeugungen. (Anti)soziale Medien haben sich zu einem Werkzeug entwickelt, die andere mit abweichender Überzeugung attackieren. Wenn eine Person die Ansicht unserer Gruppe teilt, dann können wir sie akzeptieren. Wenn sie sich weigert, wird sie abgelehnt. Einige, die behaupten sich für Vielfalt einzusetzen, führen Krieg mit denen die die „falsche“ Überzeugung haben. Andere mit unterschiedlichen Auffassungen zu vernichten oder abzulehnen, ist eine Seuche die viele als tugendhaft erachten; sie ist aber die Antithese Christi. Insofern wir Christen in diese arrogante Denkweise gestolpert sind, müssen wir das bereuen.

In der ersten Gemeinde war der kulturelle Zusammenstoß massiv. Juden und Heiden die religiös gespalten waren, kamen in Christus zusammen. Nahrung, heilige Tage, Beschneidung … alles waren heiße Themen. Paulus verbrachte viel Zeit mit Schreiben, um den Spaltungen durch Kultur und Überzeugungen entgegenzutreten. Schon in der Bergpredigt forderte Jesus Seine Nachfolger auf, sich über die Normen der Welt zu stellen um Kinder Gottes zu werden. Was soll daran gut sein diejenigen zu akzeptieren, die mit uns übereinstimmen und die anderen abzulehnen? Als Christen werden wir gelehrt, daß es Vielfalt im Leib Christi gibt unter einem Haupt, geführt durch einen Geist. Es ist nicht die Zustimmung zu einer Überzeugung die uns vereint, sondern Christus.

In diesen Gewässern unserer gespaltenen-vernetzten Welt zu navigieren, ist herausfordernd. Unwichtige Themen werden aufgeblasen, während bedeutsame als unwichtig gesehen werden. Von der Welt lernen wir aufgrund von Gegensätzen zu trennen und unsere Gegner zu vernichten. In Christus lernen wir Einheit, die über Gegensätze hinausgeht, und uns gegenseitig in Liebe zu konfrontieren. Leider folgen wir allzu leicht den Wegen der Welt. Deshalb müssen wir gewissenhaft die Wege Christi praktizieren. „Ziehe das neue selbst an“ ist ein tägliches Erfordernis. Wir müssen von dieser Täuschung aufwachen, daß wir durch ein Glaubensbekenntnis oder wegen eines wöchentlichen Kirchenbesuches verändert werden. Erneuere deinen Verstand! Praktiziere Gerechtigkeit! Seine Wege sind höher als unsere, aber durch Ihn ist und Gnade gegeben Gerechtigkeit auszuüben und über unsere natürlichen, spaltenden Neigungen hinauszuwachsen.

„Jesus, in dieser Zeit der Spaltung und des Hasses, gib uns Weisheit, Barmherzigkeit und Klarheit. Wir sind schwach. Führe uns durch Deinen Geist. Gib uns Kraft Deine höheren Wege zu praktizieren.“