Exodus 20:18&20 Das Volk sah den Donner, den Blitz… und den Rauch auf dem Berges – und sie zitterten vor Angst. Mose sagte: „Fürchtet euch nicht, denn Gott ist gekommen, um euch zu prüfen, damit die Furcht des Herrn vor euch ist und ihr nicht sündigt.“
Angst ist ein starkes Gefühl. Sie macht unsere Vernunft blind und veranlasst uns, vor einer möglichen Gefahr – real oder eingebildet – zu kuschen. Durch Angst werden wir zu Sklaven der Dinge, die uns Angst machen: Instabilität, Armut, Not, Schmerz oder sogar den Verlust des Lebens. Die Angst bringt uns auch dazu, unsere Werte um des Friedens willen aufzugeben. Die Heilige Schrift bietet uns einen Ausweg aus dieser Versklavung: fürchte Gott und Ihn allein.
Als die damaligen ägyptischen Sklaven das Gesetz von Gott empfingen, erlebten sie eine physische Demonstration Seiner furchterregenden Macht. Das ließ sie vor Angst erzittern. Mose unterteilte diese Furcht in einen negativen und einen positiven Aspekt. Er sagt ihnen, dass sie sich nicht vor Gott fürchten sollen, um Ihn zu meiden, sondern dass sie Gott fürchten und diese Ehrfurcht vor seiner Macht in ihre Herzen eingraviert werden sollte. Die Furcht vor Gott würde sie von der Sünde abhalten und ihnen den Mut geben, jeder anderen Furcht zu trotzen. In Lukas 12 sagt Jesus: „Fürchtet euch nicht vor der Macht der Menschen, sondern fürchtet Gott! Ja, fürchtet ihn!“ (Lukas 12,4-5) Dann erklärt er, dass diese Furcht und das Wissen um Gott uns von allen irdischen Sorgen befreien sollte. „Sorgt euch nicht darum, was ihr essen oder anziehen werdet. Fürchtet euch nicht, denn es gefällt eurem Vater, euch das Reich zu geben.“ (Lukas 12:29-30)
Das Fundament irdischen Sicherheit ist wieder einmal erschüttert worden. Man fürchtet sich vor mehr Inflation, mehr Versorgungsengpässen, weltweiter Instabilität und sogar der Angst vor einem Weltkrieg. Als Gläubige müssen wir unsere Herzen beruhigen, indem wir uns auf die Großartigkeit Gottes konzentrieren. Fürchtet Ihn, und in dieser Furcht – habt keine Angst. Unser Vater, der alles in Seiner Hand hält, freut sich, uns das Reich Gottes zu geben. Wir mögen weniger Komfort und weniger irdische Sicherheit haben. Wir mögen Schwierigkeiten ertragen, aber wir müssen ein Volk sein, dessen Herz nicht von weltlichen Stürmen erschüttert wird. Jetzt ist es an der Zeit, dass die Ehrfurcht vor dem Allmächtigen unsere Herzen, unsere Seelen und unseren Verstand erfüllt. Mächtig ist unser Gott! In diesen stürmischen Zeiten möge die Wahrheit von Seine Macht und Güte der Anker für unsere Seelen sein.