Ein schwieriger Weg

Matthäus 7:14 Das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg, der zum Leben führt, ist schmal: Wenige finden ihn.

Apostelgeschichte berichtet, daß sich nur 120 Gläubige im Obergemach in Jerusalem trafen. Offensichtlich war der Sohn Gottes, der Wundertäter der Lahme und Blinde heilte, ja selbst Tote auferweckte, kein begabter Gemeindeorganisator. Jesus beschimpfte oft die Leiter, die Seinen Dienst hätten unterstützen können. Johannes hielt fest, daß anstelle Seine schwierige Botschaft zu verändern, Jesus die Menge von willigen Nachfolgern nach Hause schickte. Wenn Er vorhatte eine Bewegung zu starten, dann hat Er es vermasselt. Andererseits, wenn es Seine Mission war, das wahre Königreich Gottes zu präsentieren und Menschen dazu aufrief einzutreten, dann wäre es falsch gewesen nur um loyale Fans zu bekommen, die Wahrheit auf jegliche Art und Weise zu verändern.

Viele Leute wollen einer Gemeinde beitreten, die so ist wie Petrus sie sich vor dem Tod Jesu vorgestellt hatte: eine Gemeinde, in der wir radikale, leidenschaftliche Kämpfer Gottes in einem heiligen Krieg sind, bereit mit einem Schwert zur Verteidigung von Gerechtigkeit, für Christus zu sterben. Petrus schwankte und verleugnete Christus, bis er wirklich sah, wie Jesus Sein Leben ohne Widerspruch gab, fälschlicherweise beschuldigt wurde ohne Verteidigung, und zur Fussmatte derer wurde, die ihn verspotteten. Manche sehen dieses Bild des Christentums und sagen es ist schwach und erbärmlich. Sie wollen durch starke Debatten, Schlauheit unseres Verstandes, und Fähigkeit in Umgang mit unseren sozialen Medien überwinden. Wie Petrus werde auch ich, wenn ich die Berufung Christi an alle Nachfolger beachte, mit den Worten meines Meisters konfrontiert: der Weg ist schwer.

Die Gemeinde ist keine Missions-Organisation. Sie ist ein gesandter Leib, in eine finstere Welt geschickt, um für diese Generation Vorbilder Seines Wesens zu sein. Als Petrus sah wie Jesus Sein Leben gab, wurde er zutiefst erschüttert. Wenn er sich dafür entschied zu folgen, dann würde er aufgefordert werden das gleiche zu geben – zweifelsohne schwierig. Die große Herausforderung der 120 Gläubigen in Jerusalem bestand nicht darin, wie sie Gottes Liebe dieser Welt präsentieren sollten, sondern darin wie sie die 3000 neuen Gläubigen (die an Pfingsten zur Gemeinde dazukamen) überzeugen sollten, Vorbilder Seiner selbstlosen Liebe zu werden. Paulus würde schreiben, daß wir lebendige Opfer sein sollen, verbrannt auf dem Altar des Dienstes. Wenn wir das im Blick behalten, ist es bemerkenswert, daß selbst 120 im Obergemach waren. Wenn wir zustimmen, wirklich nachfolgen zu wollen, unser Leben als Fussmatten ausbreiten und gebrochen zu werden, dann würden wir glauben müssen, daß Jesus Gott ist und fähig ist das Opfer unsers Stolzes, unseres Willens, unserer Rechte – unseres Lebens – zu nutzen, um andere zu Ihm zu führen. Diese Art Glaube ist in der Tat schwierig.