Matthäus 2,2-3: (Die Weisen aus dem Morgenland kamen) und sprachen: Wo ist der, der als König der Juden geboren ist? Denn wir haben Seinen Stern gesehen, als er aufging, und sind gekommen, Ihn anzubeten.“ Als König Herodes dies hörte, erschrak er und ganz Jerusalem mit ihm.
Herodes war doch der rechtmäßige König der Juden, oder? Nein. Herodes wurde von Cäsar zum König von Judäa gewählt und ernannt, obwohl es bereits einen König gab, der über Judäa herrschte. Herodes kämpfte auf der Seite Roms, um diesen rechtmäßigen jüdischen König zu stürzen. Herodes führte schließlich die Armee an, die Jerusalem für Rom eroberte. Die Reichen und Mächtigen Jerusalems, die sich ihm als König widersetzten, wurden enteignet und ihre Ländereien beschlagnahmt. Diejenigen, die ihn unterstützten, wurden finanziell entschädigt. Der Rest der Kinder Israels litt sehr, da Herodes hohe Steuern erhob, um Rom zu unterstützen. Unter Herodes war Jerusalem keine besetzte Stadt, sondern wurde vielmehr zu einem verlängerten Arm Roms, der die Besetzung des restlichen Judäa überwachte. Obwohl die Judäer nach außen hin Kinder Israels waren, gehörte ihr Herz Rom – nicht Gott. Herodes und seine Verbündeten in Jerusalem waren „Rom“. Das ist der Grund, warum sie durch die Botschaft der Weisen beunruhigt waren. Sie waren zutiefst in das Reich dieser Welt investiert und bereit, sich gegen alles und jeden zu stellen, der das bestehende Reich bedrohen und ein neues Reich einführen würde … sogar das Reich Gottes.
Für diejenigen, die wenig haben, sei es Hoffnung, Besitz oder irgendetwas in dieser Welt, ist die Botschaft von Gottes Reich eine gute Nachricht. Aber für Herodes und seine Verbündeten oder den reichen jungen Herrscher, der tief im System dieser Welt verwurzelt war, war Jesus eine ernsthafte Bedrohung. Wegen ihrer Macht kann die Idee von „Rom“ leicht in die Herzen derer eindringen, die im Luxus leben. Deshalb müssen wir unsere Herzen hüten, indem wir uns ganz dem König der Könige hingeben. Wenn unsere Schätze irdisch sind, kann der Gedanke an Seine Rückkehr schmerzhaft sein. Wenn unsere Schätze himmlisch sind, werden wir Seine Felder auf der Erde gerne bestellen und uns über Seine Rückkehr freuen. Seien wir weise und legen unsere irdischen Schätze Ihm zu Füßen, damit wir uns schon bei dem Gedanken an Seine Wiederkunft riesig freuen können!